Selbstfürsorge statt Selbstoptimierung: So findest Du zurück in Deine Kraft

Du musst nicht mehr leisten. Du darfst wieder fühlen.


Sabrina, 48, war Meisterin im „Alles schaffen“.
Kalender voll, Gedanken voll, Tage voll.
Sie konnte alles halten – bis sie eines Tages auf einem Supermarktparkplatz einfach stehenblieb. Und weinte.
Ohne Grund.
Ohne Plan.
Nur Tränen – und Stille.

Erst später verstand sie:

„Ich hab nicht versagt. Ich hab mich vergessen.“


Vielleicht geht es Dir ähnlich:
Du funktionierst, organisierst, sorgst – und merkst dabei immer öfter, dass Deine Energie nicht mehr reicht.
Nicht, weil Du zu wenig tust.
Sondern, weil Du zu viel von Dir selbst verlangst.

Denn in einer Welt, die Selbstoptimierung feiert, klingt Selbstfürsorge wie Schwäche.
Aber das Gegenteil ist wahr:
Wer sich zuwendet, statt sich weiter zu treiben,
findet nicht weniger Leistung –
sondern echte Kraft.

Dieser Artikel ist eine Einladung:

  • Nicht zu mehr

  • Nicht zu besser

  • Sondern zu näher.
    Näher an Dich.

Was, wenn Deine Erschöpfung kein Fehler ist –
sondern ein Flüstern:

„Komm zurück zu Dir.“

Hier erfährst Du:

  • Warum Selbstoptimierung Dich nicht weiterbringt

  • Was echte Selbstfürsorge bedeutet

  • Wie Du mit kleinen Gesten große Wirkung erzielst

  • Und warum weniger leisten oft mehr leben bedeutet

 

Energie durch Selbstfürsorge

 

Inhaltsverzeichnis

 

Warum Selbstoptimierung oft das Gegenteil von Energie bewirkt


Svenja, 52, las Bücher über Biohacking, hörte Podcasts über Morgenroutinen, trackte ihre Schritte, ihren Schlaf, ihr Trinkverhalten.
Sie dachte: „Ich mach alles richtig – warum fühl ich mich trotzdem leer?“
Bis sie innehielt – und sich fragte:

„Wofür mache ich das alles eigentlich? Für mich? Oder für das Bild, das ich von mir haben will?“

Heute sagt sie:
„Ich optimiere mich nicht mehr. Ich verbinde mich wieder mit mir.“


Was die Optimierungsfalle wirklich mit Dir macht


Der stille Druck, „mehr“ sein zu müssen – und warum er müde macht

Wir leben in einer Welt, die „mehr“ belohnt:

  • Mehr Leistung

  • Mehr Disziplin

  • Mehr Effizienz

Doch „mehr“ ist kein Maßstab für Lebendigkeit.
Es ist ein Maßstab für Anpassung – an ein System, das Dich vergessen lässt, wer Du wirklich bist.

💡 Dieser Druck ist oft leise.
Er tarnt sich als Motivation.
Doch er führt in die Erschöpfung.


Wie Leistungsdenken unser Nervensystem in Daueralarm versetzt

Ständig besser werden zu müssen, aktiviert in Dir:

  • Den Sympathikus (Dein inneres Stresssystem)

  • Cortisol-Ausschüttung

  • Wachheit ohne Ruhepunkt

Das Ergebnis:

  • Du schläfst schlecht

  • Du fühlst Dich dauerangespannt

  • Dein Körper kommt nie richtig zur Ruhe

💡 Selbstoptimierung klingt harmlos –
aber für Dein Nervensystem bedeutet sie ständigen Kampf.


Warum weniger wirklich mehr ist – auch für Dein Energielevel

Was, wenn weniger Struktur manchmal mehr Raum schafft?
Was, wenn eine Pause mehr bringt als ein Power-Termin?

Wenn Du beginnst, Druck durch Präsenz zu ersetzen, verändert sich alles:

Statt... Probier mal...
„Ich muss effizient sein“ „Ich darf ganz da sein“
„Ich will besser schlafen“ „Ich erlaube mir Ruhe“
„Ich funktioniere“ „Ich spüre – und wähle bewusst“

💡 Weniger leisten ist nicht Verlust.
Es ist der Beginn von echter Verbindung – zu Dir.

 

Was echte Selbstfürsorge bedeutet – und was sie NICHT ist


Claudia, 51, dachte: „Ich gönn mir mal ein Bad.“
Aber sie lag im Schaum – Handy in der Hand, Instagram offen, Gedanken bei der To-do-Liste.
Als sie rausging, war sie sauber – aber nicht leichter.

Erst als sie sich fragte:

„Was würde ich tun, wenn ich mich wirklich spüren will – nicht nur verwöhnen?“
änderte sich etwas.
Heute ist ihre Fürsorge still. Wach. Präsenz. Kein Programm, sondern ein Gefühl.


Selbstfürsorge tief verstehen


Nicht „Wellness“, sondern wahrnehmen – was Du brauchst

Selbstfürsorge beginnt nicht im Badezimmer.
Sondern in der Frage an Dich selbst:

„Was brauche ich gerade wirklich – körperlich, emotional, seelisch?“

Manchmal ist die Antwort:

  • Schlaf

  • Nähe

  • Stille

  • Ein Nein

💡 Selbstfürsorge heißt nicht, Dich zu verwöhnen – sondern Dich zu wahrnehmen.


Nicht Egoismus, sondern Balance – zwischen Dir und der Welt

Viele Frauen haben gelernt:
„Zuerst die anderen – dann vielleicht ich.“

Aber was, wenn Deine Fürsorge für Dich das größte Geschenk für alle ist?
Denn: Wer sich selbst auffängt, kann andere besser begleiten.
Wer auf sich hört, lebt klarer, wahrhaftiger – mit mehr innerer Kraft.

💡 Selbstfürsorge ist keine Grenze gegen andere.
Sondern eine Brücke zu Dir – und dadurch zu echter Verbindung.


Nicht Methode, sondern Haltung – liebevoll mit Dir selbst

Es gibt keine perfekte Morgenroutine.
Kein ideales Ritual.
Was zählt, ist die Haltung dahinter:

Nicht... Sondern...
„Ich sollte...“ „Ich darf...“
„Ich funktioniere jetzt“ „Ich frage mich, wie es mir geht“
„Ich mach das, weil man es macht“ „Ich spüre, ob es mir gut tut“

💡 Selbstfürsorge beginnt mit einem Blick.
Ein inneres Ja.
Und endet nicht mit einem Ritual – sondern mit Verbundenheit.

 

5 Wege, wie Du zurück in Deine Kraft findest


Martina, 46, war erschöpft vom Funktionieren.
Doch dann begann sie jeden Morgen mit einer einzigen Frage:

„Was brauche ich heute, damit ich mich getragen fühle?“

Anfangs fühlte sich das fremd an. Egoistisch. Unproduktiv.
Doch Woche für Woche spürte sie:
„Ich bin nicht schwächer geworden – sondern stärker. Weil ich mich wieder spüre.“


Impulse für echte Selbstverbindung


Mini-Meditation – 3 Minuten nur atmen & fühlen

Setz Dich hin. Schließe die Augen.
Spüre Deinen Atem – ohne ihn zu verändern.
Lass Gedanken kommen – und wieder ziehen.

Das ist kein esoterisches Extra.
Das ist Hygiene für Dein Inneres.

💡 3 Minuten reichen, um aus dem Außen wieder bei Dir anzukommen.


Journalfrage – „Was lasse ich heute los?“

Greif zu Papier – nicht zum Handy.
Und schreib spontan auf:

  • Was will ich heute nicht mehr mittragen?

  • Welcher Gedanke darf gehen?

  • Welche Pflicht ist nicht mehr meine?

Diese einfache Frage wirkt wie eine innere Dusche.
💡 Sie schafft Raum – für Neues. Für Dich.


Bewegung ohne Ziel – spazieren, tanzen, schwingen

Keine Fitness-App, keine Schritte zählen, kein Kalorienverbrauch.
Nur Bewegung – weil Dein Körper leben will.

  • Tanze ein Lied lang, einfach so

  • Geh ohne Ziel spazieren

  • Beweg Dich mit geschlossenen Augen zur Musik

💡 Dein Körper weiß, wie Heilung geht. Du musst ihn nur lassen.


Stille Oase – 10 Minuten ohne Reiz, ohne Input

Kein Podcast, kein Scrollen, kein Gespräch.
Nur Du – und die Stille.

Fühl sich das ungewohnt an?
Dann brauchst Du es umso mehr.

💡 In der Reizpause hört Deine Seele wieder ihre eigene Stimme.


Mikro-Ritual – Hand aufs Herz & bewusst danken

Lege Deine Hand auf Dein Herz.
Schließe kurz die Augen.
Und sag leise:

„Danke, dass ich da bin. So, wie ich bin.“

Das ist kein Kitsch.
Das ist Rückverbindung – im liebevollsten Sinn.


✅ Liste: 10 Ideen für Selbstfürsorge in 5 Minuten

  1. Tee trinken ohne Handy

  2. Lieblingssong hören – und mitfühlen

  3. Kurz raus in die Sonne

  4. Augen schließen und tief durchatmen

  5. Duftöl riechen (z. B. Orange, Lavendel)

  6. Etwas ablehnen – liebevoll, aber klar

  7. Wärmflasche & 5 Minuten hinlegen

  8. Lieblingsbuch 1 Seite lesen

  9. Hände eincremen – langsam

  10. Einen kleinen Wunsch aufschreiben

 

Was sich verändert, wenn Du aufhörst zu kämpfen


Heike, 50, sagte früher oft: „Ich muss stark sein.“
Stark im Job. Stark für die Kinder. Stark gegen das Gefühl, nicht mehr zu können.

Doch irgendwann ließ sie los. Nicht alles – aber das Kämpfen.
Und dann geschah etwas Unerwartetes:

„Ich durfte weich werden. Und genau das hat mir Kraft gegeben, wie ich sie noch nie gespürt habe.“


Das Ergebnis von echter Fürsorge


Weniger Müdigkeit, mehr Verbundenheit

Wenn Du aufhörst, Dich zu optimieren, und beginnst, Dich zu umsorgen,
passiert nicht nur innerlich etwas – sondern auch körperlich.

  • Dein Nervensystem beruhigt sich

  • Dein Schlaf wird tiefer

  • Deine Energie wird konstanter

Du wirst nicht „leistungsfähiger“.
Du wirst lebendiger.


Klarheit statt Reizüberflutung

Selbstfürsorge bringt Ordnung ins Innen.
Weil Du wieder spürst, was Deins ist – und was nicht.

  • Du merkst, wenn Du Ja sagst, obwohl Du Nein meinst

  • Du erkennst, wann es Zeit ist zu pausieren

  • Du filterst Reize, weil Du Dich wieder als Zentrum erlebst

💡 Klarheit ist ein Geschenk, das entsteht, wenn Du Dir selbst nahe bist.


Kraft aus Ruhe – nicht aus Funktionieren

Früher hast Du vielleicht gedacht:
„Ich muss funktionieren, damit ich nicht untergehe.“

Doch wenn Du beginnst, in Ruhe zu leben,
erkennst Du:

„Ich gehe nicht unter. Ich tauche auf.“

  • Du nimmst Deine Bedürfnisse früher wahr

  • Du reagierst gelassener

  • Du wirst innerlich stiller – und äußerlich klarer

💡 Echte Kraft ist nicht laut.
Sie ist getragen – von innen.

Deine Grenzen sind Teil deines Wegs, nicht dein Versagen


Kerstin, 54, fühlte sich lange wie ein Versager, wenn sie „Nein“ sagte.
Sie dachte: „Wenn ich ablehne, enttäusche ich.“
Doch dann trug sie sich selbst Raum ein – und entdeckte:

„Grenzen schützen nicht vor Nähe. Sie sorgen dafür, dass ich bei mir bleibe.“


Warum Grenzen Dein innerer Kompass sind


Grenzen zeigen Dir, was Dir wirklich wichtig ist

Grenzen sind keine Sperren.
Sie sind Markierungen:

  • Hier beginnt Dein Raum

  • Hier endet Fremdbelastung

  • Hier darf Dein Kern leuchten

Wenn Du Grenzen setzt, sagst Du:

„Ich nehme mich ernst.“


Ablehnung üben – und Freiheit gewinnen

Nein zu sagen ist eine Kunst.
Und je mehr Du übst, desto weniger Schaden nimmt Dein Inneres.

  • Nein heißt nicht „nicht liebenswert“

  • Nein heißt: Ich wähle meine Energie bewusst

  • Nein heißt: Ich wähle mich

💡 Deine Freiheit wächst mit jedem Nein, das Du Dir erlaubst.


Grenzen atmen lassen – Raum und Flow zugleich

Wenn Du Grenzen lebst, darf Dein Tag ruhiger werden.
Nicht alles muss im Tempo erledigt werden.

Lass Dein Leben atmen:

  • Pausen zwischen Aufgaben

  • Leere Stunden im Kalender

  • Rückzug als Ressource

💡 Aus Raum entsteht Kraft – und aus Kraft entsteht Präsenz.


Der Feinsinn entfacht – wenn Du innerlich lauter wirst


Simone, 47, war früher „hart für andere da“.
Sie hörte das Rascheln, spürte Stimmung, nahm Lasten auf.
Sie dachte: „Ich bin zu empfindlich.“
Doch dann sagte ihr jemand:

„Empfindsamkeit ist kein Makel. Sie ist Dein feiner Radar.“
Heute erlebt sie:
„Ich bin nicht schwach. Ich bin sensibel. Und darin liegt meine Stärke.“


Warum Feinsinn keine Bürde, sondern ein Geschenk ist


Du spürst, was andere übersehen

Feinsinnige Menschen nehmen Nuancen wahr:

  • Stimmung im Raum

  • Unterströmungen in Gesprächen

  • Körpersignale, bevor Worte fallen

Das kann herausfordernd sein – aber auch eine Brücke zu echter Tiefe.


Feinsinn & Selbstfürsorge – eine innige Verbindung

Wenn Du fein spürst, brauchst Du Schutzräume:

  • Stille

  • Rückzug

  • Selbstfürsorge als Selbstschutz

Denn: Deine Fähigkeit zu spüren ist kein Fehler.
Sie ist ein Geschenk – wenn Du gelernt hast, sie zu leiten.


Dein Feinsinn als Kompass für Entscheidungen

Wenn Dein Bauch, Deine Intuition, Deine Körpersignale sprechen – hör hin.

  • Welches Vorhaben fühlt sich energievoll an?

  • Welche Begegnung zieht Dich runter?

  • Welche Entscheidung ist im Einklang mit Dir?

💡 Dein Feinsinn ist kein „Zuviel“ – er ist der Flüsterton Deiner Wahrheit.

 

Dein Atem als Anker – so findest Du Dich in jedem Moment


Ulrike, 53, war oft in Gedanken verloren, selbst mitten unter Menschen.
Eines Morgens hielt sie inne: eine tiefe Ausatmung.
Ein Klang – ein Pulsschlag.
Und plötzlich war sie da: in sich.

„Ich hab mich wiedergefunden – im einfachsten Atemzug.“


Warum Atmen mehr ist als Leben


Atem verbindet Innen & Außen

Dein Atem ist Brücke:

  • zwischen Gefühl und Körper

  • zwischen Gedanken und Stille

  • zwischen Dir und dem Moment

Wenn Du bewusst atmest, sagst Du:

„Ich bin präsent.“
Denn Atmen ist Dein Urfaktor – noch bevor Du denkst.


Der Klang des Atems – Dein innerer Taktgeber

Atemrhythmus verändert sich mit Deinem Zustand:

  • Flacher, schneller – wenn Du gestresst bist

  • Langsam, tief – wenn Du entspannst

  • Unruhig – wenn Dein Inneres unrest

Wenn Du inhaliert – und spürst – veränderst Du oft unbewusst:

„Ich erlaube mir Ruhe.“


Übung: Drei bewusste Atemzyklen als Kraftmoment

  1. Atme tief ein durch die Nase (4 Takte)

  2. Halte kurz (2 Takte)

  3. Atme langsam aus (6 Takte)

Mach das 3 x hintereinander – mit Blick auf einen Punkt oder geschlossenen Augen.
Spür, wie Dein System mit jedem Zyklus weicher, klarer, stiller wird.

💡 Ein kleiner Atemimpuls kann ein ganzes System neu stimmen.


Begegnung mit der Dunkelheit – selbst dort liegt Kraft


Petra, 49, fürchtete dunkle Phasen.
„Ich muss alles positiv sehen“, dachte sie.
Doch eines Abends saß sie in ihrer Stille – und weinte.
Nicht aus Trauer – sondern aus Erleichterung.

„In meiner Dunkelheit fand ich eine Tür – hinein zu mir.“


Warum auch Schatten zum Weg dazugehören


Dunkelheit ist kein Feind – sie ist die Tiefe

Wir scheuen Schatten.
Doch in ihnen liegt das, was wir verdrängt haben:

  • Traurigkeit

  • Sehnsucht

  • Fragen, die wir nie stellten

Wenn wir mutig sind, schauen wir:

„Was will losgelassen werden?“
„Was darf heilender werden?“


Den Schmerz willkommen heißen – und wandeln

Wenn Du einen Moment durchatmest und weich wirst, kann sich Schwere verwandeln:

  • Traurigkeit → Mitgefühl

  • Zweifel → Erkenntnis

  • Angst → Vertrauen

Du bist nicht allein in der Dunkelheit.
Sie ist Teil Deines Weges.
Und oft ist sie das Tor zu Deiner tiefsten Kraft.


 Ritual für die Dunkelphase – Licht, Stille, Frage

  1. Setze Dich mit Kerze und Notizbuch

  2. Atme bewusst, wärme Deine Hand über der Kerze

  3. Frage laut oder leise: „Was darf los?“

  4. Schreibe spontan auf, was kommt – ohne Filter

  5. Beende mit einem Atemzug: „Ich bleibe.“

💡 In der Begegnung mit dem Inneren Licht wächst Dein inneres Licht.

 

Die Sprache Deines Körpers – wenn er spricht, hörst Du?


Petra, 51, hatte jahrelang Symptome ignoriert: Verspannungen, Kopfschmerzen, Müdigkeit.
„Es war einfach Alltag“, dachte sie.
Bis sie eines Morgens innehielt: ihr Nacken schrie, ihr Herz pochte.

„Ich hab nicht nur Schmerzen gehabt. Ich hab gerufen.“

Seitdem spricht sie mit ihrem Körper – und er antwortet.


Was Dein Körper Dir sagen möchte


Jede Spannung ist ein Brief

Dein Körper speichert Gefühle, Erlebnisse, Überforderung.
Wenn Du sie nicht fühlst, flüstert er in anderem Ton:

  • ein Kiefer, der sich verspannt

  • ein Rücken, der sich zieht

  • ein Bauch, der sich eng anfühlt

Diese Signale sind keine Fehler – sie sind Rückmeldungen.


Die Sensibilität als Schatz

Viele Frauen erleben ihren Körper als „zu empfindlich“.
Doch das, was Du als Schwäche empfindest, kann eine tiefe Gabe sein:

  • Du spürst früh Ungleichgewicht

  • Du merkst, wenn etwas nicht stimmt

  • Du kannst heilen, bevor es zum Bruch kommt

💡 Deine Sensibilität ist nicht hinderlich – sie ist Wegweiser.


Ein kurzer Body-Check für Deinen Alltag

  1. Stoppe nach einer Stunde – atme tief

  2. Frage: „Was spüre ich gerade in meinem Körper?“

  3. Erlaube Dir eine sanfte Bewegung, wenn nötig

  4. Sag innerlich: „Ich höre Dich.“

Mit dieser kleinen Geste verbindest Du Dich neu – mit Dir.


Vertrauen lernen – Schritt für Schritt


Karin, 50, war lange misstrauisch: gegen Gefühle, gegen Stimmungen, gegen sich selbst.
Doch eines Abends legte sie sich hin, legte die Hand aufs Herz und sagte zu sich:

„Ich vertrau mir.“
Am nächsten Tag nahm sie das erste Mal Impulse wahr, die nicht aus dem Kopf kamen – sondern aus ihrem Inneren.


Wie Du Vertrauen in Deinen eigenen Rhythmus findest


Kleine Wetten auf Dich selbst

Vertrauen beginnt mit kleinen Schritten:

  • Probiere einen Impuls aus und beobachte, was passiert

  • Gib Dir Erlaubnis zu spüren – auch wenn’s ambivalent ist

  • Halte Rückschläge aus – sie gehören zum Wachsen

Mit diesen kleinen Wetten lernst Du, dass Du verlässlich bist – für Dich selbst.


Dein Bedürfnis ist nicht verhandelbar

Wenn Dein Herz nach Ruhe ruft, darfst Du zuhören.
Wenn Deine Seele sich Einsamkeit wünscht, darf sie das äußern.
Wenn Dein System Grenzen braucht, darfst Du sie ziehen.

Diese Bedürfnisse sind keine Baustellen.
Sie sind Deine Sprache.
Und Du darfst ihnen antworten.


Vertrauen ist kein Sprint – es ist ein Pfad

Manchmal zweifelst Du. Manchmal fällst Du zurück in alte Muster.
Doch Vertrauen wächst mit jedem Moment, in dem Du Dir eine neue Wahl erlaubst.

Ein Tag. Ein Atemzug. Ein Impuls.
Und manchmal sagt Dein Körper: „Ich kann Dir wieder vertrauen.“

 

FAQ – Selbstfürsorge verstehen & leben

1. Was ist echte Selbstfürsorge – nicht nur Wellness?

Echte Selbstfürsorge beginnt im Wahrnehmen dessen, was Du wirklich brauchst – und nicht in ritualisierten Wohlfühlprogrammen. Ein Bad oder ein Spa-Tag kann Teil davon sein, aber echte Fürsorge heißt: präsent sein mit Dir, Grenze ziehen, fühlen und achten.


2. Wie unterscheide ich Egoismus und gesunde Abgrenzung?

Egoismus verletzt eher – geht zu Lasten Anderer. Gesunde Abgrenzung schützt Dein System – ohne andere auszuschließen. Wenn Dein „Nein“ Dir Raum schafft, ohne zerstörerisch zu sein, dann ist es meist Ausdruck von Selbstachtung statt Egoismus.


3. Warum fällt es mir schwer, mich selbst wichtig zu nehmen?

Viele Frauen wachsen mit der Prägung „erst die anderen, dann ich“. Deshalb ist Selbstfürsorge oft ein innerer Widerstand – Schuldgefühle, Stimmen, Erwartungen blockieren sie. Der Schritt ist: erst innerlich zu erlauben, dann äußere Grenzen zu setzen.


4. Wie beginne ich, wenn alles gerade zu viel ist?

Klein anfangen: 1 Minute Atem, 1 bewusster Satz, 1 kleine Geste (z. B. Wasser trinken achtsam). Erkenne: Auch winzige Handlungen verankern Hoffnung. Und erinnere Dich: Der Weg beginnt mit einem kleinen Schritt, nicht mit perfektem Plan.

 

Fazit – Nicht mehr. Sondern näher. Zu Dir.

Du musst nicht mehr leisten, um liebens‑ oder lebenswert zu sein.
Deine Kraft kehrt zurück, wenn Du aufhörst zu kämpfen – und stattdessen beginnst, Dich zu umsorgen.
Selbstfürsorge ist kein Luxus. Es ist Rückverbindung.
In jedem Atemzug, jeder Grenze, jedem liebevollen Impuls liegt eine Einladung:

„Komm zurück zu Dir.“

Wenn Du beginnst, Deine Zeit, Deine Kraft und Deine Aufmerksamkeit danach auszurichten, verändert sich Dein Tag – und Dein Leben.

 

👉 Was ist eine kleine liebevolle Geste, die Du Dir heute schenken kannst?
Schreibe sie kurz auf, setze sie um – und beobachte, wie sich Dein Inneres weitet.

Deine Anna

💌 PS:

Selbstfürsorge heilt nicht sofort alle Wunden.
Aber sie verändert die Art, wie Du durch sie hindurchgehst.
Du bist nicht allein.
Und mit jedem bewussten Schritt nährst Du Dein Fundament – leise, sanft, aber kraftvoll.

ÜBER DEN AUTOR

Autor

Anna Kammerer

Ich bin nicht hier, um dich zu motivieren – sondern um dich zu verstehen.
Ich kenn das Gefühl, motiviert anzufangen… und dann doch wieder aufzuhören.
Nicht, weil ich's nicht ernst meinte – sondern weil der Alltag lauter war.

Heute baue ich keine perfekten Routinen mehr.
Ich baue kleine, einfache Gewohnheiten, die wirklich zu mir passen.
Und genau darum geht’s hier: Impulse, die sich leicht anfühlen – aber tief wirken.

Wenn du das Gefühl kennst, immer wieder bei Null zu starten:
Du bist hier genau richtig. 💛

© 2025 Anna Kammerer