Mach es dir leicht – wie du im Sommer mit sanften Routinen dranbleibst

🌞 Wenn der Sommer kommt, schmilzt nicht nur das Eis

Ich weiß nicht, wie es dir geht – aber sobald der Sommer kommt, verliere ich ein bisschen die Orientierung.
Nicht dramatisch. Eher wie in einem Buch, in dem man kurz die Seite verliert.
Der Alltag wird weicher, flirrend, verschwimmt zwischen To-dos und Tomatensalat.
Und ehrlich? Ich mag das.

Bis zu dem Moment, wo ich merke: Da war doch was...
Ich wollte doch schreiben. Oder meditieren. Oder wenigstens pünktlich schlafen gehen.
Stattdessen: Schulferien. Grillabende. Hitze.
Alles wird langsamer – nur mein schlechtes Gewissen wird schneller.

Vielleicht kennst du das.
Du hast dir im Frühling noch Ziele gesetzt, warst motiviert, gut unterwegs.
Und plötzlich rutscht alles weg. Ohne Drama, aber mit Echo.
Ich saß kürzlich mit einem Glas Zitronenwasser auf der Terrasse, die Füße auf dem Tisch, das Notizbuch auf den Knien – und nichts passierte.

Kein Impuls. Kein Satz. Nur dieser Gedanke:
Ich will nicht diszipliniert sein – aber auch nicht alles schleifen lassen.

Und genau da habe ich mich gefragt:
Wie kann ich dranbleiben, ohne mich zu überfordern?
Wie kann ich sanfte Sommer-Routinen leben, die nicht nach Müssen, sondern nach Mögen klingen?

Dieser Artikel ist meine Antwort – und vielleicht auch deine.

Sommer Leichtigkeit

 

Inhaltsverzeichnis

☀️ Der Sommer braucht andere Spielregeln

Warum deine Winter-Routine im Juli scheitert

Im Januar fühlt sich alles klar an: Struktur, Kalender, To-do-Listen.
Doch wenn der Juli kommt, fühlt sich selbst der Schreibtisch nach Hängematte an.
Der Tag hat mehr Licht, aber weniger Struktur. Und dein Zeitgefühl?
Macht Siesta.

Was im Winter funktioniert, kann im Sommer bremsen

Ich habe es oft versucht: Früh aufstehen, schreiben, Yoga, kalt duschen – selbst im Hochsommer.
Mit 29 Grad im Schlafzimmer.
Spoiler: Es endete im Schwitzen, Fluchen – und Aufgeben.
Weil ich gegen die Jahreszeit gearbeitet habe. Gegen mein System.
Denn der Sommer ist keine Verlängerung des Winters. Er ist ein anderer Raum mit eigenen Regeln.

Rhythmus statt Wiederholung

Es geht nicht darum, diszipliniert zu bleiben.
Sondern rhythmisch.
Nicht: Immer gleich.
Sondern: Immer wieder in Verbindung mit dir selbst.
Dein Sommer-Rhythmus darf sich anfühlen wie ein barfuß Spaziergang – nicht wie ein Sprint.

Beispiel aus dem Alltag

Im Winter jogge ich früh morgens.
Im Sommer gehe ich barfuß durch den Garten und atme zehnmal tief ein und aus.
Das fühlt sich nicht an wie „weniger“.
Es fühlt sich an wie: passend.


Sommer erlaubt Anpassung – wenn du sie dir gibst

Hör auf, dich zu zwingen

Es geht nicht um das Durchziehen von alten Plänen.
Sondern darum, auf deine innere Temperatur zu hören.
Was fühlt sich gerade möglich an?
Was wäre eine liebevolle, leichte Version dessen, was du dir vorgenommen hast?

 Erlaube dir ein neues Tempo

Sommer ist die Einladung, langsamer zu denken – aber klarer zu fühlen.
Nutze sie.
Und vergiss dabei nicht: Dein Wert misst sich nicht an deiner Effizienz.
Sondern an deinem Kontakt zu dir.

Bleib in Verbindung mit deinem Warum

Auch wenn die Form sich verändert, darf der Kern bleiben.
Warum wolltest du überhaupt schreiben, meditieren, dich bewegen?
Halte dein Warum fest – und finde neue Sommerformen dafür.


Eine Freundin schrieb mir:
„Ich dachte, ich hab’s vermasselt – nichts geschafft, keine Routine mehr. Aber dann hab ich mich gefragt: Was geht heute? Ich hab mir die Füße im See gekühlt, laut geatmet – und plötzlich war ich wieder da.“

🌿 Kleine Rituale statt großer Regeln

Warum Mini-Gewohnheiten im Sommer besser halten

Wenn es heiß wird, wird mein Ehrgeiz kleiner.
Aber mein Wunsch nach Verbindung bleibt.
Und genau deshalb liebe ich kleine Sommer-Rituale:
So winzig, dass sie sich in den Tag schleichen –
so klar, dass sie mir Halt geben, ohne mich zu belasten.

Große Pläne brechen – kleine Rituale tragen

Es geht nicht darum, alles zu schaffen.
Sondern darum, dich nicht zu verlieren.
Kleine Rituale sind wie flache Trittsteine im Fluss:
Sie helfen dir, dranzubleiben – ohne zu kämpfen.

Was ist ein Ritual?

Ein Ritual ist nicht automatisch esoterisch.
Es ist eine liebevolle Wiederholung.
Eine Handlung, die mehr ist als ein To-do.
Sie sagt deinem System: Hier bin ich.
Selbst mitten im Chaos.

Warum dein Gehirn kleine Wiederholungen liebt

Neurologisch gesehen: Dein Gehirn liebt bekannte Muster.
Je einfacher und angenehmer, desto schneller wird es zur Gewohnheit.
Im Sommer, wenn äußere Reize überfordern, geben Mini-Gewohnheiten Orientierung.


3 Sommer-Rituale, die dich leicht begleiten

Der Morgensatz im Notizbuch

Statt Journaling-Druck am Morgen:
Schreib nur einen Satz.
Zum Beispiel:
„Heute nehme ich die Dinge leicht.“
Das ist kein Schreibtraining. Das ist ein Selbstkontakt.
Und du brauchst nicht mal 60 Sekunden.
Nur ein Notizbuch – oder dein Handy.
Und die Erlaubnis, weniger zu müssen.

Trinken als Mini-Ritual

Die Wasserflasche ist immer dabei.
Warum also nicht mit Bedeutung füllen?
Jedes Mal, wenn du trinkst, stell dir eine kleine Frage:
„Worauf habe ich gerade Lust?“
Vielleicht kommt: „Auf Erdbeeren.“
Oder: „Auf 10 Minuten Stille.“
So wird jedes Schlucken zu einem kleinen Check-in.

 Der Gute-Nacht-Stretch

Kein Yoga. Kein Plan. Nur 2 Minuten Ich-Zeit.
Streck die Arme über den Kopf, schüttle die Beine aus.
Atme.
Nenn es nicht „Dehnroutine“, nenn es: Rückkehr.
Du wirst überrascht sein, wie sehr dein Körper auf diese kleine Geste reagiert.


Tabelle: Mini-Rituale für heiße Tage

Ritual Dauer Effekt
Morgensatz schreiben 1 Min Fokus, innere Ausrichtung
Trinken + Frage 5 Sek Selbstkontakt, Impulsgeber
Stretch vorm Schlafen 2 Min Körperwahrnehmung, Entspannung
3 bewusste Atemzüge draußen 30 Sek Nervensystem beruhigen
Lieblingsduft aufs Handgelenk 10 Sek Stimmungsanker

Letzten Sommer hatte ich eine Woche, in der nichts funktionierte – außer einem Ritual:
Ich hab mir jeden Abend Lavendelöl auf die Handgelenke getupft.
Klingt banal.
Aber diese kleine Geste hat mir signalisiert:
Du bist da. Und das zählt.

🌻 Leichtigkeit ist nicht Beliebigkeit

Warum weich sein nicht heißt, dich gehen zu lassen

Manchmal werde ich gefragt:
„Aber wenn du alles so locker machst – kommst du da überhaupt noch voran?“
Meine Antwort?
Ja. Aber anders.
Nicht mit Checklisten und Push, sondern mit Fokus und Vertrauen.

Der Unterschied zwischen Beliebigkeit und Weichheit

Beliebigkeit hat keinen Anker.
Weichheit schon.
Leichtigkeit bedeutet nicht: ziellos sein.
Sondern: sich selbst die Richtung erlauben, statt sie zu erzwingen.

Wie du inneren Fokus findest, ohne Druck

Ich starte meine Woche nicht mehr mit To-do-Listen.
Sondern mit drei Fragen:

  1. Was stärkt mich?

  2. Was möchte ich sehen, spüren, schaffen?

  3. Was darf liegen bleiben?

Diese Fragen geben mir Orientierung – ohne dass ich den Taktstock schwingen muss.
Und sie helfen mir, mich nicht im Aktionismus zu verlieren.

Sonnenblumenstrategie statt Hamsterrad

Stell dir ein Sonnenblumenfeld vor.
Auf den ersten Blick wirkt es wild.
Aber jede Pflanze weiß, wo das Licht herkommt.
So fühlt sich mein Sommerfokus an:
Intuitiv gelenkt. Klar, aber weich.


3 Tools für intuitiven Sommerfokus

 Die 3-Wochenfragen visualisieren

Schreib dir die Fragen auf einen Zettel oder kleb sie als Notiz an deinen Spiegel.
Du kannst sie auch als Wallpaper speichern – so erinnert dich dein Handy automatisch.

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Intuitives Wochenboard statt fester Planung

Ich nutze eine einfache Notizapp:
Oben stehen die 3 Wochenfragen, darunter notiere ich Impulse.
Kein Druck, kein „Muss“ – nur Raum für Ideen, wenn sie kommen.
So bleibt der Fokus lebendig.

Körpergefühl als Entscheidungshilfe

Wenn ich nicht weiß, was dran ist, stelle ich mir eine Aufgabe laut vor.
Zum Beispiel: „Ich schreibe heute den Newsletter.“
Dann spüre ich in meinen Bauch: Zieht es sich zusammen oder wird’s weich?
Das allein hilft mir, besser zu wählen – und leichter zu handeln.


Liste: 5 Leichtigkeitsanker für den Alltag

  • Fragen statt Aufgaben

  • Spüren statt Planen

  • Dranbleiben statt Durchziehen

  • Weich bleiben statt abbrechen

  • Vertrauen statt Zwang


Eine Freundin sagte mir mal:
„Du wirkst so fokussiert – aber gar nicht streng mit dir.“
Und ich hab geantwortet:
„Weil mein Fokus nicht aus Pflicht kommt, sondern aus Richtung.“
Das war der Moment, in dem ich begriffen habe:
Sanfte Selbstführung ist keine Schwäche. Sie ist eine neue Stärke.

🏖️ Das Sommerloch als Einladung

Warum dein Durchhänger kein Scheitern ist

Letztes Jahr im August war ich müde.
Nicht die "Ich brauch mehr Schlaf"-Müdigkeit.
Sondern diese leise Form der Lustlosigkeit,
die sich in Gedanken einschleicht wie Hitze ins Auto.

Ich konnte mich zu nichts motivieren.
Nicht mal zu Dingen, die ich eigentlich liebe.
Früher hätte ich mich dafür kritisiert.
Diesmal hab ich mich einfach mal in Ruhe gelassen.

Was das Sommerloch dir wirklich zeigen will

Wenn plötzlich nichts mehr geht, muss nicht alles falsch sein.
Vielleicht brauchst du kein neues Ziel –
sondern weniger Reize.
Ein bisschen Schatten. Ein bisschen Stille.

Ich hab mir damals zwei Tage freigegeben – innerlich.
Hab gelesen. Gedöst. Gesaugt, nicht gesendet.
Und plötzlich kam sie wieder:
Die Lust.
Nicht laut. Aber klar.


3 Fragen, wenn du dich leer fühlst

Was fehlt mir gerade – wirklich?

Frag nicht gleich: „Was stimmt mit mir nicht?“
Sondern: „Was fehlt mir?“
Oft ist es nicht Motivation, sondern Überreizung.
Zu viel Licht. Zu viele Menschen. Zu viel Input.
Weniger tun – mehr spüren. Das ist die Antwort.

Was würde mir guttun, wenn ich’s mir erlaube?

Die besten Impulse kommen nicht aus dem Kopf,
sondern aus der Erlaubnis.
Was, wenn du dir heute genau das gibst,
was du sonst verschiebst?

  • Nichts tun

  • Spazieren

  • Musik hören

  • Gar nichts denken

Das ist nicht unproduktiv. Das ist Selbstverbindung.

Was darf gerade einfach mal sein?

Vielleicht darf heute die To-do-Liste unberührt bleiben.
Vielleicht darf dein Ziel kurz ruhen.
Vielleicht darfst du dich anlehnen – an dich selbst.
Das Sommerloch ist keine Gefahr.
Es ist eine Einladung zur Rückkehr.


Ich hatte mal drei Tage ohne einen klaren Gedanken.
Ich lag nur im Schatten, hab alte Texte gelesen.
Dann fiel mir ein Satz ins Herz:
„Nicht alles, was pausiert, ist verloren.“
Ich hab ihn mir aufgeschrieben. Und damit fing’s wieder an.

🤝 Du darfst dir helfen lassen – auch im Leichten

Warum Verbindung wichtiger ist als Disziplin

Ich hatte mal eine Phase, da hab ich mich für jede kleine Pause entschuldigt.
Vor mir selbst.
Bis mir eine Freundin schrieb:
„Was sind deine drei Sachen für diese Woche?“
Kein Coaching. Kein Druck. Nur: „Ich bin da.“

Das war der Moment, in dem ich verstand:
Ich brauche nicht mehr Selbstkontrolle.
Ich brauche mehr Verbindung.
Gerade dann, wenn alles weich und warm ist – wie im Sommer.

Hilfe ist kein Zeichen von Schwäche

Wir denken oft, wir müssten es allein schaffen.
Weil’s ja „nur“ um Routinen geht.
Aber gerade kleine Rituale leben von sanften Spiegeln.
Von Menschen, die uns sehen – auch wenn wir mal verschwimmen.


3 sanfte Strukturen, die dich durch den Sommer tragen

Der Sommer-Check-in mit einer Freundin

Such dir eine Person, die ähnlich tickt wie du.
Verabredet euch locker:
Jeden Sonntag eine Nachricht.
„Was sind deine drei Sachen für die Woche?“
Nicht zur Kontrolle – zur Verbindung.

💡 Pro-Tipp:
Stellt euch einen wiederkehrenden Reminder im Handy.
So wird daraus ein Ritual – und kein To-do.

Die Balkon-Verabredung mit dir selbst

Jede Woche eine halbe Stunde auf dem Balkon.
Nur du. Vielleicht ein Buch. Vielleicht ein Getränk.
Vielleicht gar nichts.
Nenn es Date. Nenn es Pause. Nenn es: Ich bleibe bei mir.

 


 

🚫 Typische Fehler – und wie du sie vermeidest

Warum gute Routinen nicht an deinem Willen scheitern

Ich bin oft an meinen eigenen Ansprüchen gescheitert.
Nicht, weil ich faul war.
Sondern, weil ich dachte, ich müsste „es richtig machen“.
Doch Sommer braucht keine Perfektion – sondern Präsenz.

Hier sind drei Klassiker, die du vielleicht kennst –
und wie du’s dieses Jahr anders machen kannst.


Fehler 1 – Gar nichts mehr planen

Komplette Spontaneität klingt frei – endet aber oft in diffusem Rumscrollen.
Wenn alles offen ist, ist auch nichts wirklich greifbar.
Tipp: Gib deinem Tag wenigstens einen Anker.

Beispiele:

  • Frühstück mit Buch statt Handy

  • Eine feste Abendrunde

  • Jeden Mittwoch ein Cappuccino auf dem Balkon

Das sind keine strengen Regeln – das sind Wegweiser.

Fehler 2 – Alles neu erfinden wollen

Im Sommer wollen wir oft alles umkrempeln.
Neue Routinen. Neue Pläne. Neue Ich-Version.
Doch echte Veränderung beginnt mit dem, was schon funktioniert.

Tipp: Bleib bei deinem Lieblingsritual – aber gib ihm Sommerkleidung.

Beispiel:
Du schreibst gern morgens? Dann tu es –
vielleicht nicht am Schreibtisch, sondern auf der Picknickdecke im Park.

Fehler 3 – Dich schlecht fühlen

Das schlechte Gewissen ist der größte Sommer-Bremsklotz.
Ein Tag ohne Routine? Kein Rückschritt.
Sondern: ein Innehalten.
Der Unterschied ist nicht im Tun, sondern im Denken.

Tipp: Erlaube dir zu sagen:
„Heute war ein leiser Tag – und auch das gehört dazu.“


Liste: Sommerfehler & Alternativen

Fehler Sommer-Alternative
Alles offenlassen Kleiner Anker im Tag
Alles neu machen wollen Bewährtes anpassen
Schlechtes Gewissen bei Pausen Pausen als Teil der Routine akzeptieren

Ich hatte einmal eine Woche voller Selbstvorwürfe,
weil ich nichts „Produktives“ geschafft hatte.
Dann habe ich zurückgeblickt:
Ich habe gekocht, gelacht, gelesen, geträumt.
War das weniger wert?
Nein.
Es war einfach Sommer.
Und ich war Teil davon.

🧠 Was leichte Routinen im Gehirn bewirken

Wie Mini-Rituale dein Nervensystem entlasten

Ein bisschen Nerd-Talk darf sein –
denn dein Gehirn hat ziemlich gute Gründe,
warum es Mini-Routinen im Sommer liebt.
Es ist nämlich nicht faul – sondern effizient.

Dein Gehirn liebt Wiederholungen

Was du regelmäßig tust, läuft auf Autopilot.
Das spart Energie.
Und genau diese Energie brauchst du,
wenn draußen 30 Grad sind, Termine anstehen
und dein Kopf sich nach Siesta sehnt.

Warum weniger wirklich mehr ist

Gerade im Sommer ist dein System reizüberflutet:
Licht, Lärm, Menschen, Eindrücke.
Jede bewusste Wiederholung – sei sie noch so klein –
gibt deinem Nervensystem Halt.


Die Macht der Mikro-Gewohnheit

Zwei Minuten meditieren.
Immer dieselbe Kanne Tee.
Dreimal tief durchatmen, wenn du die Haustür öffnest.
Das sind keine Zeitfresser.
Das sind Anker.

Und: Dein Gehirn liebt sie.
Weil sie Sicherheit signalisieren.
Weil sie das Chaos sortieren.
Weil sie Wiedererkennung schaffen,
selbst im wildesten Alltag.

Stabilität ohne Anstrengung

Leichte Routinen wirken wie ein inneres Geländer.
Du brauchst dich nicht zu konzentrieren –
weil dein System weiß: Hier bin ich sicher.

Das senkt Stresshormone, reguliert dein Nervensystem
und macht Platz für kreative Impulse.
Weil dein Gehirn nicht mehr in den Überlebensmodus rutschen muss.

Wiederholen ohne Zwang – das Sommerprinzip

Im Winter brauchen wir Struktur.
Im Sommer brauchen wir Rhythmus.
Wiederholung ohne Starre.
Rituale ohne Dogma.
So bleibt deine Leichtigkeit auch wissenschaftlich stabil.


Liste: Was dein Gehirn an Sommer-Routinen liebt

  • Wiederholung (→ Energiesparen)

  • Sinnlichkeit (→ multisensorische Anker)

  • Einfachheit (→ wenig kognitive Last)

  • Freiheit (→ Belohnungssystem)

  • Vertrautheit (→ emotionale Sicherheit)


Ich habe letzten Sommer jeden Tag denselben Tee gekocht.
Nicht, weil er besonders war – sondern weil mein Gehirn ihn kannte.
Und dieses kleine „Ich weiß, was kommt“
war wie ein stiller Freund im Trubel.

🎶 Weniger Disziplin. Mehr Rhythmus.

Warum sanfte Wiederholung mehr trägt als strenge Regeln

Ich hab aufgehört, den Sommer als Ausnahmezeit zu sehen.
Früher war er für mich ein "Jetzt ist eh alles egal"-Modus.
Heute ist er mein Lehrer für das,
was ich durchs ganze Jahr mitnehmen will.

Nicht mehr Disziplin.
Mehr Rhythmus.

Der Unterschied: Disziplin zwingt. Rhythmus trägt.

Disziplin ist oft laut.
Sie will etwas von dir.
Rhythmus ist leise.
Er kommt aus dir.
Er braucht keinen Plan – er braucht Wiedererkennung.
Und das ist der Schlüssel für sanftes Dranbleiben.


Leichtigkeit als Jahres-Kompass

Wenn ich heute Routinen plane, frage ich:
„Würde ich das auch im Sommer noch mögen?“
Wenn ja, dann ist sie tragfähig.
Wenn nein, dann ist sie vielleicht zu hart gebaut.
Der Sommer ist der Stresstest für deine Systeme –
und gleichzeitig ihr Spiegel.

Was wirklich zählt – auch an trägen Tagen

Manchmal brauchst du nicht mehr Struktur,
sondern mehr Selbstkontakt.
Dann reicht:

  • Ein Spaziergang

  • Ein Satz im Notizbuch

  • Ein Glas Wasser mit Zitrone

  • Ein „Ich bleibe sanft“ auf dem Display

Nicht, was du tust, macht den Unterschied –
sondern, wie du bleibst.

Veränderung ohne Verlust

Du darfst dich verändern,
ohne dich zu verlieren.
Du darfst Pausen machen,
ohne sie zu rechtfertigen.
Du darfst langsamer gehen,
wenn du nicht stehen bleibst.

Das ist keine Ausrede.
Das ist Wachstum mit Gefühl.


Letztes Jahr im August habe ich einen ganzen Tag lang nur gelesen, geschlafen, Tee getrunken.
Am Abend schrieb ich in mein Journal:
„Heute habe ich nichts erreicht – und dabei alles behalten.“
Dieser Satz begleitet mich bis heute.

❓ FAQ – sanfte Sommer‑Routinen & Selbstfürsorge

1. Wie behalte ich meine Routine im Sommer bei, ohne mich zu überfordern?
Sommer bedeutet andere Regeln als Winter: Statt starrer To‑do‑Listen braucht es kleine, bewusste Anker. Mini‑Rituale wie ein Satz im Notizbuch, bewusstes Trinken oder 3 Tage Pause in der Sonne genügen oft. Sie stabilisieren dein System und unterstützen dich im Alltag – ohne dass du dich dabei verausgabst 

2. Welche Selbstfürsorge-Routinen sind im Sommer besonders wirksam?
Leichte Selbstfürsorge kann so simpel sein wie ein Glas Wasser bewusst trinken, ein Spaziergang in der Natur oder digital bewusste Pausen. Gerade in heißen Monaten tut das Nervensystem das, was bei Reizüberflutung am meisten hilft: kleine Inseln der Ruhe schaffen 

3. Wie finde ich meine Sommer-Routine, wenn meine Energie schwankt?
Statt dich zu zwingen, frage dich ehrlich: „Was würde mir guttun?“ Eingeladene Rituale wie Hand aufs Herz legen, einen Satz notieren oder meditativ atmen sind kraftvoll, weil sie aus Präsenz kommen – nicht aus Druck 

4. Warum helfen kleine Routinen dem Gehirn im Sommer?
Weil sie Wiederholung und Vertrautheit bieten – genau das liebt das Gehirn. Sie funktionieren wie Energiesparer: Mit wenigen bewussten Handlungen baust du Stabilität auf, und dein System kommt in einen Wohlfühlmodus, auch wenn außen viel los ist

✨ Fazit & abschließende Gedanken

Du brauchst keine große Disziplin. Du brauchst Rhythmus.
Im Sommer zählt nicht das Tempo, sondern das Gespür.
Nicht der Plan. Sondern der Moment.
Nicht das Ziel. Sondern die Verbindung mit dir.

Wenn du jetzt denkst:
„Ich will dranbleiben – aber mit Leichtigkeit“,
dann ist dieser Artikel genau für dich gemacht:

  • Erlaub dir die sanften Versionen deiner Gewohnheiten

  • Nutze Mini-Rituale, die weder drücken noch überfordern

  • Halte deinen Fokus weich, aber klar

  • Und bleib dran – auch im Sommer, auch mitten im Leben

🌿 Wenn du dir Unterstützung wünschst:
Ich habe Impulse für dich – per Audiokurs mit liebevoller Begleitung durch den Sommer.
Oder über ein minimalistisch gestaltetes Wallpaper‑Set mit Affirmationen, das dich täglich erinnert:
📲Hier bitte


Ich freu mich, wenn du eine Portion Leichtigkeit mitnimmst.
Du darfst Pause machen. Du darfst anders sein.
Und du darfst dranbleiben – liebevoll, bewusst und echt.

Mit warmen Sommergrüßen aus der Küche,
deine Anna 🌸

P.S.: Du musst nicht immer diszipliniert sein. Aber du darfst immer du selbst sein.
Wenn du diesen Sommer nicht nur überstehen, sondern wirklich spüren willst – dann fang klein an.
Ein Atemzug. Ein Satz. Ein Moment für dich.
Und wenn du magst, begleite ich dich dabei – leise, liebevoll, Schritt für Schritt. 🌿

ÜBER DEN AUTOR

Autor

Anna Kammerer

Ich bin nicht hier, um dich zu motivieren – sondern um dich zu verstehen.
Ich kenn das Gefühl, motiviert anzufangen… und dann doch wieder aufzuhören.
Nicht, weil ich's nicht ernst meinte – sondern weil der Alltag lauter war.

Heute baue ich keine perfekten Routinen mehr.
Ich baue kleine, einfache Gewohnheiten, die wirklich zu mir passen.
Und genau darum geht’s hier: Impulse, die sich leicht anfühlen – aber tief wirken.

Wenn du das Gefühl kennst, immer wieder bei Null zu starten:
Du bist hier genau richtig. 💛

© 2025 Anna Kammerer