Monika, 49, saß vor dem Laptop und googelte zum zehnten Mal „Energie steigern ab 40“.
Jede Seite sagte: mehr Sport, früher aufstehen, grüner Tee, Supplements, neue Routinen.
Sie dachte: „Ich brauch keine Checkliste. Ich brauch was, das zu mir passt.“
Ab 40 verändert sich vieles – aber vor allem verändert sich das, was Dir Energie gibt.
Was früher half (Kaffee, Bewegung, Power-Modus), macht heute oft nur noch müder.
Denn Müdigkeit in diesem Alter ist selten ein Zeichen von Schwäche.
Sie ist ein Zeichen von:
„Ich hab zu lange funktioniert.“
„Ich hab zu viel gegeben – und mich selbst vergessen.“
„Ich brauche Kraft, die von innen kommt – nicht nur von außen.“
Dieser Artikel ist kein Aufruf zur Selbstoptimierung, sondern eine Einladung zur Rückverbindung.
Hier findest Du keine Wunderpille, aber viele kleine Schritte, die Dir helfen:
Deinen Rhythmus zu ehren
Deinen Körper zu unterstützen
Und wieder in Deine Kraft zu kommen – nicht trotz, sondern gerade wegen Deines Alters
Weil echte Energie nicht in Zahlen steckt – sondern in dem Moment, wo Du Dich wieder wirklich lebendig fühlst.
Früher konnte Julia, 42, nach 5 Stunden Schlaf durch den Tag tanzen. Heute fühlt sie sich selbst nach 8 Stunden „wie durchgezogen“. „Ich bin nicht faul – ich bin fertig.“
Ihr Hausarzt sagte: „Blutwerte okay.“ Ihr Gefühl sagte: „Irgendetwas passt nicht.“
Zwischen 40 und 50 verändert sich der Hormonhaushalt deutlich – auch ohne Wechseljahre.
Östrogen & Progesteron schwanken
Schlaf wird unruhiger
Stressresistenz sinkt
🧠 Folge: Du schläfst zwar, aber regenerierst schlechter.
Mit zunehmendem Alter produziert der Körper weniger Zellenergie (ATP).
Deine „inneren Kraftwerke“ (Mitochondrien) brauchen mehr Mikronährstoffe, Sauerstoff, Bewegung – und weniger Stress.
Frauen ab 40 jonglieren oft: Job, Familie, Pflege, Ehrenamt, Organisation – und sind für viele da.
Aber: Wer immer nur funktioniert, verliert den Kontakt zu sich selbst als Energiequelle.
Viele Frauen in dieser Lebensphase tragen ein ständiges Grundgefühl:
„Ich müsste mehr Sport machen… besser essen… gelassener sein…“
Diese innere Stimme kostet Energie – ohne dass wir’s merken.
Energie ist nicht nur eine Tagesfrage – sie ist oft ein Langzeitkonto.
Und wer zu lange nichts einzahlt, lebt im Defizit. Körperlich. Emotional. Mental.
Du kannst Dein Energie-Konto jederzeit wieder auffüllen.
Nicht mit Druck. Sondern mit kleinen, gezielten Veränderungen – genau dafür sind die nächsten Abschnitte da.
Franziska, 46, meldete sich im Fitnessstudio an – wie jedes Jahr im Januar. Und wie jedes Jahr hörte sie im Februar wieder auf. „Ich dachte, ich muss joggen, um Energie zu bekommen – dabei hat mich allein der Gedanke schon erschöpft.“
Heute macht sie jeden Morgen 10 Minuten Barfußbewegung im Garten. „Ich beweg mich – aber ich hetze nicht mehr.“
Wenn Du Dich bewegst, passiert biologisch Folgendes:
Blut zirkuliert besser
Sauerstoff wird besser transportiert
Glückshormone werden freigesetzt
Zellen werden aktiviert
Und das funktioniert schon mit wenig Aufwand.
Du brauchst keinen Trainingsplan. Du brauchst Regelmäßigkeit + Freude.
Beispiele:
5–10 Minuten Dehnen am Morgen
Spaziergang ohne Handy
Tanzen zu Deinem Lieblingslied
Qi Gong oder Yoga – 1 Übung, nicht 1 Stunde
💡 Energie kommt nicht durch Leistung, sondern durch Bewegung in Deinem Rhythmus.
Die 5-5-5-Formel:
5 bewusste Atemzüge
5 Minuten Körper aktivieren (Armkreisen, Schultern, Beine)
5 Minuten Gehen – drinnen oder draußen
→ in 15 Minuten bist Du bei Dir.
Bewegung = Energie | Bewegung = Erschöpfung |
---|---|
Spazieren an der frischen Luft | Joggen mit Zeitdruck |
Tanzen im Wohnzimmer | Pflicht-Workout |
Yoga mit Atemfokus | HIIT-Training nach schlechter Nacht |
Mobilisierung morgens | Fitness-Challenge mit Deadline |
Simone, 51, versuchte es mit 5-Uhr-Morgens-Routinen. Sie las überall: „Wer früh aufsteht, ist erfolgreich.“
Doch sie fühlte sich jeden Morgen wie erschlagen – und dachte, mit ihr stimme etwas nicht.
Heute weiß sie: „Ich bin kein Frühaufsteher – und das ist völlig okay.“
Dein Körper folgt einem zirkadianen Rhythmus. Dieser bestimmt u. a.:
Wann Du wach bist
Wann Du gut denkst
Wann Du regenerierst
🧠 Beispiel: Manche Frauen sind morgens klar und leistungsfähig – andere erst ab 10 Uhr.
Beobachte eine Woche lang:
Wann fühlst Du Dich am konzentriertesten?
Wann kommt der Energieknick?
Wann brauchst Du Ruhe, wann willst Du raus?
💡 Diese Erkenntnisse helfen Dir, Tätigkeiten besser zu timen – statt gegen Deinen Rhythmus zu arbeiten.
Nur weil „alle“ morgens Sport machen oder abends meditieren, heißt das nicht, dass das für Dich passt.
Energie kommt dann, wenn Du beginnst, Dich selbst als Maßstab zu nehmen.
Morgens (7–10 Uhr)
→ Fokus, Klarheit, Planen
Mittag (12–14 Uhr)
→ Ruhe, Integration, kurze Pause
Nachmittag (15–17 Uhr)
→ leichte Aktivität, Gespräche, kreative Arbeit
💡 Tipp: Mach Dir eine kleine Energie-Notiz auf dem Handy – beobachte, wann Du was am besten kannst.
Tagebuch mit Energielevel (1–10)
Apps wie Rise, SleepCycle oder Oura Ring (bei Technik-Affinität)
Papier-Kalender mit Farbmarkierungen (z. B. grün = aktiv, blau = müde)
Wenn Du beginnst, Deinen natürlichen Rhythmus zu ehren, passiert Folgendes:
Du brauchst weniger Push
Du erlebst mehr Flow
Du fühlst Dich endlich wieder richtig in Deiner Kraft
Ute, 55, plante ihren Tag perfekt. Sie hatte To-do-Apps, Gewohnheits-Tracker, Kalender – aber war trotzdem dauermüde.
„Ich hab’s mit Optimierung versucht – aber das hat mich nur noch mehr erschöpft.“
Erst als sie begann, Dinge wegzulassen, kam die Energie zurück.
Es sind nicht immer die großen Dinge.
Oft rauben Dir Energie:
17 offene Tabs im Kopf
Perfektionismus in jedem Bereich
20 WhatsApp-Gruppen
„Muss noch schnell“-Gedanken
Jede dieser Kleinigkeiten kostet Mikro-Energie – in Summe: Fatigue.
Frag Dich regelmäßig:
Was darf ich heute nicht tun?
Was ist nicht meine Verantwortung?
Was bringt mir keine Freude – und auch keinem anderen?
💡 Tipp: Streiche täglich eine Sache, die Dir nicht gut tut. Schon das bringt Entlastung.
Optimierung fragt: „Wie kann ich mehr schaffen?“
Entlastung fragt: „Was darf weg, damit ich wieder atmen kann?“
👉 Energie entsteht nicht durch Effizienz – sondern durch Freiheit in Deinem System.
Du darfst Prioritäten setzen.
Und „Nein“ ist kein Egoismus – sondern Selbstschutz mit Energiegewinn.
Dinge, die „man halt so macht“
Verpflichtungen aus alten Zeiten
Gewohnheiten, die Dir nichts mehr geben
💡 Beispiel: Statt jeden Abend Nachrichten schauen → 15 Minuten Stille oder Buch. Energie steigt.
Organisation hilft – aber nicht, wenn sie zur Belastung wird.
Manchmal ist der mutigste Schritt: Etwas einfach sein lassen.
Eine Verabredung absagen – und spazieren gehen
Einen Raum aufräumen – und leer lassen
Eine App löschen – und bewusster leben
Ein Wochenende blockieren – und auftanken
Einen Gedanken loslassen – und wieder durchatmen
Nina, 45, machte regelmäßig Pausen. Dachte sie.
Doch ihr „Pause“ hieß: Mails checken, Wäsche anstellen, schnell was posten.
Bis sie eines Tages einfach 3 Minuten still da saß. „Das hat mehr gebracht als jeder Kurzurlaub.“
Viele „Pausen“ sind in Wahrheit Multitasking light:
Scrollen am Handy
Nachrichten konsumieren
Essen nebenbei erledigen
Dabei fehlt das, was echte Regeneration braucht: Ruhe. Präsenz. Leere.
Regeneration passiert im parasympathischen Nervensystem.
Heißt: Nur wenn Du wirklich runterfährst, kann Dein Körper aufladen statt nur durchhalten.
💡 Gute Pausen sind oft leise, kurz und absichtslos.
Weniger tun + mehr fühlen = mehr Energie
Schon 2–5 Minuten echte Mini-Pause können:
Den Cortisol-Spiegel senken
Das Gehirn neu fokussieren
Deine Zellen mit Sauerstoff fluten
Setz Dich bequem hin
Atme ein, zähle bis 4
Halte 2 Sekunden
Atme aus, zähle bis 6
→ Wiederhole 10x
Ergebnis: Sofortige Beruhigung & Klarheit
Stelle Dich ans Fenster
Schau für 2 Minuten auf den Himmel oder in die Weite
Keine Gedanken, kein Handy
💡 Dein Blick entspannt – und Dein Geist auch
1 Tropfen ätherisches Öl auf die Hand
Einatmen, Augen schließen
Verknüpfe den Duft mit einem stärkenden Satz wie:
„Ich bin ruhig. Ich bin klar.“
→ Duft = Energie auf Knopfdruck
Effektiv ist … | Weniger hilfreich ist … |
---|---|
Stille | Reizüberflutung durch Medien |
Atmung | Gespräche über To-dos |
Natur/Weitblick | Scrollen durch soziale Medien |
Duft, Musik, Achtsamkeit | Kaffeepause mit To-go-Druck |
Birgit, 52, hatte alles probiert: Ernährung umgestellt, Bewegung eingebaut, Supplements genommen.
Und doch blieb diese innere Erschöpfung.
Bis ihr Coach einen Satz sagte, den sie nie vergessen wird:
„Du brauchst keine neue Strategie. Du brauchst Erlaubnis.“
Viele Frauen sind Meisterinnen darin, für andere da zu sein.
Aber sie haben nie gelernt, sich selbst zu erlauben:
müde zu sein
nichts zu tun
sich auszuruhen
nicht „funktionieren“ zu müssen
💡 Und genau das kostet Energie – nicht der Alltag, sondern der Widerstand gegen sich selbst.
Du darfst:
mal nichts leisten
Dich ausruhen, ohne es zu verdienen
Dinge absagen, einfach weil Du willst
Pausen machen, auch wenn andere weiterlaufen
Und Du musst Dich dafür nicht rechtfertigen.
Energie beginnt nicht mit To-dos, sondern mit einem Satz:
„Ich bin genug – auch wenn ich heute wenig schaffe.“
Denn: Wer sich selbst erlaubt, nicht perfekt zu sein, setzt unglaublich viel Energie frei.
Jeden Morgen beim Zähneputzen – schau Dir in die Augen und sag:
„Ich muss heute nichts beweisen. Ich darf einfach sein.“
Statt „Was hab ich geschafft?“ → frag:
„Was hat mir heute Kraft gegeben?“
„Was hat mich heute erschöpft?“
„Was tut mir morgen gut?“
Weniger Kontrolle – mehr Verbindung.
Formuliere ein liebevolles „Nein“, das Du jederzeit sagen kannst:
„Heute nicht – ich tanke gerade auf.“
Denn manchmal ist ein Nein zu anderen das größte Ja zu Dir selbst.
Manchmal braucht es keine Studien, keine Tipps, keine Checklisten.
Manchmal braucht es nur eine Geschichte, die Dich spüren lässt:
„Ich bin nicht allein. Und es gibt einen Weg.“
Eva arbeitete Vollzeit, hatte zwei Kinder und einen Nebenjob als Coach.
„Ich wollte alles richtig machen – aber ich war einfach leer.“
Trotz „Selfcare-Ritualen“ fühlte sie sich wie auf Autopilot.
Eines Morgens blieb sie stehen. Einfach so.
3 tiefe Atemzüge. 1 Moment der Stille.
„Das war mein Wendepunkt – da hab ich gespürt, dass ich wieder da bin.“
Eva hat gelernt, dass Energie nicht immer laut sein muss.
Manchmal ist sie nur ein Moment, der Dir gehört.
Karin war Familienmanagerin, Krankenschwester, Ehrenamtlerin – und verlor sich in all den Rollen.
Sie begann, täglich eine Sache zu streichen, statt noch eine neue anzufangen.
„Ich war überrascht, wie viel Energie plötzlich übrig blieb.“
Karin sagt: „Ich tue weniger – aber ich bin mehr bei mir. Und das spüren alle.“
Tanja testete alles: Journaling, kalte Duschen, Meditieren im Schneidersitz.
Und fühlte sich trotzdem ausgelaugt.
Sie fand ihren Rhythmus:
5 Minuten Bewegung, ein Glas warmes Wasser, Duftöl, Fensterblick. „Das ist mein Morgen.“
„Ich brauch keine Morgenroutine mehr – ich brauch nur mich.
Frage | Antwort (empfänglich & fundiert) |
---|---|
1. Bin ich „schwach“, wenn ich ab 40 ständig müde bin? | Nein. Müdigkeit ist oft ein Signal: Dein Energiehaushalt ist nicht ausgeglichen. Das Alter verstärkt es, aber Müdigkeit ist kein Zeichen von Schwäche – sondern von Dysbalance. |
2. Muss ich sofort mein ganzes Leben umstellen, um Energie zurückzubekommen? | Nein – kleine Veränderungen wirken oft nachhaltiger. Einer der besten Tipps: 1 einzige Sache aus diesem Artikel wählen und konsequent umsetzen. |
3. Wie lange dauert es, bis ich die Energie spüre? | Manche spüren schon erste Effekte nach wenigen Tagen (klarerer Kopf, weniger Müdigkeit). Meist braucht der Körper 3–6 Wochen, um sich auf neue Gewohnheiten einzustellen. |
4. Ist Sport im Alter 40+ sinnvoll, oder bringt es mehr Belastung? | Bewegung ja – aber ohne Druck. Sanfte Aktivität wie Spaziergänge, Mobilisationsübungen oder Tanzen bringen Energie, ohne das System zu überfordern. |
5. Wie kombiniere ich mehrere Tipps ohne mich zu überfordern? | Starte mit einem Impuls (z. B. Mini-Pausen oder Rhythmusbeobachtung). Beobachte, wie Dein Körper reagiert. Baue erst dann weitere Tipps ein – Schritt für Schritt statt 10 auf einmal. |
Erinnerst Du Dich an Monika aus der Einleitung – die mit dem Dauer-Googeln, dem Thermobecher und dem leisen Zweifel: „Warum bin ich so müde?“
Vielleicht war das auch ein Teil von Dir.
Aber hier ist die Wahrheit:
Du musst nicht mehr tun. Du darfst anders tun.
Denn Energie kommt nicht aus Listen, Druck oder Vergleichen.
Sie kommt aus Momenten, in denen Du:
wieder atmest
wieder fühlst
und wieder Du selbst bist
Ab 40 verändert sich Vieles.
Aber das ist keine Schwäche. Es ist eine Einladung:
Zur Neuausrichtung. Zur Rückverbindung. Zur echten Kraft.
Du bist jetzt ausgestattet mit Tipps, Geschichten, Ritualen.
Wähle eine einzige Sache – und schenk Dir diesen ersten Schritt.
Nicht, weil Du „musst“.
Sondern weil Du es wert bist, wieder in Deiner vollen Energie zu sein.
Deine Anna
P.S.:
Energie ist kein Zustand, den man erreichen muss.
Sie ist etwas, das wieder fließt, wenn Du aufhörst, dagegen anzukämpfen.
Du musst nicht perfekt sein.
Nur bereit, wieder auf Dich zu hören – liebevoll, ehrlich, langsam.
Denn alles, was Du suchst, ist längst in Dir.
Es wartet nur darauf, dass Du es wieder zulässt. 💛
ÜBER DEN AUTOR
Anna Kammerer
Ich bin nicht hier, um dich zu motivieren – sondern um dich zu verstehen.
Ich kenn das Gefühl, motiviert anzufangen… und dann doch wieder aufzuhören.
Nicht, weil ich's nicht ernst meinte – sondern weil der Alltag lauter war.
Heute baue ich keine perfekten Routinen mehr.
Ich baue kleine, einfache Gewohnheiten, die wirklich zu mir passen.
Und genau darum geht’s hier: Impulse, die sich leicht anfühlen – aber tief wirken.
Wenn du das Gefühl kennst, immer wieder bei Null zu starten:
Du bist hier genau richtig. 💛
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© 2025 Anna Kammerer
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